Pressemitteilung der Jusos Eschborn zu den Plänen der Koalition zur Süd-Ost Verbindung

Die Koalition, bestehend aus CDU, GRÜNEN und FWE, bekennt sich in ihrem Koalitionsvertrag zum Bau der Süd-Ost Verbindung. Mit diesem völlig aus der Zeit gefallenen Riesen-Bauprojekt werden unnötigerweise große Flächen in einem Eschborner Naherholungsgebiet versiegelt und zur Erholung unbrauchbar gemacht. Die Jusos Eschborn stehen dafür, dass jede zusätzliche Versiegelung vermieden werden sollte. Zur Schaffung von Wohnraum sowie zur Stärkung des ÖPNVs oder des Radverkehrs sind Versiegelungen in Einzelfällen leider unvermeidbar. Aber das Vorantreiben einer rückwärtsgewandten Verkehrspolitik ist in unseren Augen keine gute Begründung. Die Jusos Eschborn treten für eine echte Verkehrswende ein. Der KfZ-Individualverkehr muss so bald wie möglich durch die verstärkte Nutzung von ÖPNV und Fahrrädern ersetzt werden. Der Weg hin zu einer Verkehrswende ist mit Kosten verbunden, weshalb für uns feststeht, dass Straßenbauprojekte gestoppt und die finanziellen Mittel stattdessen in alternative Mobilitätsformen fließen müssen.

Die CDU ist bekannt dafür, verkehrs- und umweltpolitisch im letzten Jahrhundert stehengeblieben zu sein. Auf ein Umdenken von ihr ist nicht zu hoffen. Überraschend ist für uns aber, dass sich die Eschborner GRÜNEN erneut zu diesem Projekt bekennen. Bereits im Juni 2020 ermöglichten die GRÜNEN durch ihre Enthaltung, dass ein Antrag der FDP zum Abschluss der Planungen für die Süd-Ost-Verbindung bis zum 3. Quartal 2022 mit den Stimmen von FDP und CDU beschlossen werden konnte. Die FWE stimmte damals noch dagegen, aber bekennt sich nun doch zum Projekt. Gleichzeitig wartet der auf Initiative der FWE beschlossene Stadtbus bis heute auf seine Umsetzung.

Um das Mammut-Straßenbauprojekt Süd-Ost-Verbindung zu verhindern, muss sofort die entsprechende Planung gestoppt werden. Stattdessen müssen zukunftsgewandte Mobilitätskonzepte für Eschborn und die Region entwickelt werden.