SPD im Main-Taunus-Kreis nominiert bei ihrem Parteitag in Flörsheim ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kreistagswahl im März 2021 und setzt mit einem überwältigen Ergebnis Nancy Faeser und Dr. Philipp Neuhaus an die Spitze ihrer Liste.
Unter besonderen Corona-Bedingungen fanden sich rund 80 Delegierte der SPD zusammen und bestimmten die Landes- und Fraktionsvorsitzende der hessischen SPD, Nancy Faeser aus Schwalbach, und Dr. Philipp Neuhaus, promovierter Jurist aus Hattersheim und Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag, zu ihren Spitzenkandidaten für die Kreistagswahl am 14.03.2021. Beide wurden mit einem überragenden Ergebnis nominiert (98,6 Prozent Zustimmung). Auch die weitere Liste mit insgesamt 81 Kandidatinnen und Kandidaten aus dem gesamten Main-Taunus-Kreis wurde fast einstimmig bestätigt. „Wir sind stolz darauf, dass mit Nancy Faeser die Nummer eins der SPD in Hessen sich bereiterklärt hat, auch bei uns auf Listenplatz 1 zu kandidieren“ freut sich Michael Antenbrink, Vorsitzender der SPD Main-Taunus, „mit ihr und unserem Fraktionsvorsitzenden Dr. Philipp Neuhaus gehen wir voller Zuversicht in einen spannenden Wahlkampf im kommenden Jahr.“
Natürlich stehe der Wahlkampf wegen der Corona-Pandemie unter besonderen Vorzeichen: „Wir erleben gerade eine Zeit, in der sich deutlich zeigt, wie sehr die Sozialdemokratie gebraucht wird: Die Corona-Pandemie verschärft wie ein Brennglas gesellschaftliche Probleme, die jetzt offen zu Tage treten. Die SPD ist die Partei, die hierauf Antworten hat“, bekräftigt Nancy Faeser und legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Bildung, „Kinder die es bis jetzt schon schwer hatten, dürfen durch die Krise nicht noch weiter abgehängt werden. Wir leben in einem Bundesland, in dem der Bildungserfolg noch immer maßgeblich vom Geldbeutel der Eltern abhängt.“ Im MTK lasse sich der Landrat für die Beschaffung von 3000 Tablets aus Bundes- und Landesmitteln feiern. Dabei gebe es rund 30.000 Schülerinnen und Schüler im Kreis. „Jedes Kind muss die gleichen Chancen erhalten. Deshalb fordern wir digitale Lehrmittel für alle Schülerinnen und Schüler“, erklärt Faeser und betont: „der Kreis muss sich hier viel mehr engagieren.“ Wie so oft zeige sich: „Der Main-Taunus-Kreis wird unter seinen Möglichkeiten regiert!“
In der Krise erweise sich besonders die Bedeutung der öffentlichen Daseinsvorsorge, vor allem beim staatlichen Gesundheitswesen. Hier stehe die SPD für einen starken Staat und gegen immer wieder aufkommende Forderungen nach Privatisierungen, so wie auch bei den Kliniken im Main-Taunus-Kreis. Eine wichtige Rolle im Main-Taunus-Kreis spiele auch eine zukunftsfähige Mobilität mit besseren Querverbindungen im Kreis, mehr Schnellbusverbindungen, einer dichteren Taktung und Kapazitätserhöhungen im öffentlichen Nahverkehr sowie dem Ausbau des Radwegenetzes. Ganz wichtig für den Standort MTK und die Menschen im Kreis sei auch, dass endlich mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werde: „Es kann nicht sein, dass die Menschen, die jeden Tag viel für unsere Gesellschaft leisten, beispielsweise Pflegerinnen und Pfleger, Feuerwehrleute, Polizistinnen und Polizisten und viele andere mehr, sich keine Wohnung bei uns im Kreis leisten können“, betont Faeser, „Die Kreiskoalition aus CDU, FDP und Grünen hat hier rein gar nichts erreicht.“
„Keiner wird objektiv sagen, dass die drei Koalitionäre im Main-Taunus-Kreis harmonisch zusammenarbeiten und diese Koalition den MTK voranbringt“, stellt Dr. Neuhaus dazu passend fest. Viel zu viel laufe für alle offensichtlich schief: Beispielhaft das desaströse Vorgehen der Kreisspitze bei der Rhein-Main-Deponie in Flörsheim-Wicker und das Kreishallenbad, das als großer Wahlkampfknüller des Landrats startete, wo sich aber nicht mehr viel tue. Wirklichen Elan habe die Koalition nur bei der Schaffung eines zusätzlichen dritten hauptamtlichen Beigeordnetenpostens im MTK entwickelt, einem in Hessen einmaligen Vorgang. In das unerfreuliche Bild passe dann auch ein Landrat, der ohne jegliche Empathie agiere, wie zu Beginn der Corona-Pandemie wieder anschaulich unter Beweis gestellt: In einer alarmistischen Pressemitteilung stellte sich Landrat Cyriax gegen Corona-Test von Mitbürgerinnen und Mitbürger aus anderen Landkreisen im MTK und rief die Maxime „MTK first“ aus. „Wenn der Landrat sich in der größten Krise unseres Landes seit dem Zweiten Weltkrieg die Worte des amerikanischen Präsidenten zu eigen macht und die Bewältigung der Krise völlig unnötig zu einem Kampf ‚wir gegen die anderen‘ stilisiert, dann ist das eine fatal falsche Botschaft und unsäglich“, findet Dr. Neuhaus und schließt: „Wir haben Nancy Faeser, die haben Michael Cyriax. Wir sagen ‚MTK für alle‘, die sagen ‚MTK first‘. Wir treten an für den Wechsel im MTK!“