SPD Fraktion stellt sich gegen unkontrolliertes Salzstreuen in Eschborn

Jeder Hundebesitzer, Spaziergänger oder Fahrradfahrer in Eschborn kennt das Problem im Winter: Übermäßiges Salzstreuen mit Auftausalzen. <p> Auftausalze schädigen Boden, Bäume und Sträucher, die Pfoten von Tieren, aber auch Fische und andere Lebewesen in Gewässern. Außerdem lassen Auftausalze Brücken und Fahrzeuge korrodieren. Durch all diese schädlichen Konsequenzen entstehen Folgekosten für Neuanpflanzungen, Reparaturen und Sanierungen. Nicht zuletzt können Auftausalze mit dem Sickerwasser in das Grundwasser gelangen und so zu einer „Aufsalzung“ des Grundwassers beitragen.

Dazu die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Eva Sauter:
„Bis heute war das übermäßige Salzstreuen in der Straßenreinigungssatzung von Eschborn verboten. Aktuell brachte Bürgermeister Geiger allerdings über die Hintertür eine Neufassung der Satzung ein, mit der das unkontrollierte Salzstreuen quasi legitimiert wird. Was uns besonders negativ auffiel war, dass er den Stadtverordneten die neue Regelung unterschieben wollte. Wir als SPD-Fraktion gehen diesen Rückschritt hin zum unkontrollierten Salzstreuen in Eschborn nicht mit. Deshalb haben wir uns bei anderen Gemeinden umgesehen und den bisherigen Satzungstext von Eschborn, der das Salzstreuen verbietet, mit guten Regelungen der Frankfurter Satzung kombiniert.“
Im Haupt- und Finanzausschuss erklärte Bürgermeister Geiger, dass unsere Ansicht falsch sei, unser Weg des Einschränkens des Salzstreuens wegen angeblicher Schwierigkeiten nicht gegangen werden kann und ein Verbot nichts bringt. Dazu können wir nur sagen, dass eine Unzahl von bayrischen Gemeinden, die weiteraus mehr vom Schnee betroffen sind, vergleichbare Regelungen wie die von uns beantragte Regelung erlassen haben:
https://www.lfu.bayern.de/buerger/doc/uw_63_streusalz_splitt_winterdienst.pdf
Die SPD hofft, dass die anderen Parteien dem SPD-Antrag anschließen und das von Bürgermeister Geiger gewollte unkontrollierte Salzstreuen zum Wohle aller Eschborner Einwohner – ob 2- oder 4- beinig – verhindern.