Zur Begrüßung hielt der Vorsitzende Wolfgang Scheifele eine kurze Rede in welcher er den Genoss*innen insbesondere für ihr Engagement bei „Eschborn ist und bleibt bunt“ am Vortag dankte. Haltung zu zeigen gegen Rassismus, Fremdenhass und Populismus habe in der SPD eine lange Tradition und zähle weiterhin zum Kern der sozialdemokratischen Identität. Am Ende seiner Rede begrüßte er Nancy Faeser, die Direktkandidatin der SPD für den Wahlkreis Main-Taunus I und designierte Innenministerin im Schattenkabinett von Thorsten Schäfer-Gümbel.
Nancy Faeser mischte sich unter die Anwesenden und führte lange und intensive Gespräche über die Zukunft von Hessen und Eschborn. Insbesondere die Themen Mobilität und Wohnen liegen den Genoss*innen am Herzen. So könnten es sich beispielsweise viele Auszubildende und Studierende nicht leisten in Eschborn zu wohnen und insbesondere Menschen die in sozialen Berufen tätig sind, werden zunehmend vom Wohnungsmarkt gedrängt. Außerdem sei das Rhein-Main Gebiet nicht auf den fortwährenden Zuzug aus ländlichen Regionen und anderen Teilen Deutschlands vorbereitet. Ein Ende des Wohnungsmangels sei nicht in Sicht und die Mieten stiegen in schwindelerregende Höhen.
Sowohl das Straßennetz als auch der ÖPNV in Eschborn und Umgebung seien völlig überlastet. Das Fehlen von geeigneten Radwegen mache das Fahrrad als Alternative unattraktiv. Des Weiteren fehle es an Querverbindungen im Main-Taunus Kreis, wodurch beispielsweise sogar das Krankenhaus in Bad Soden mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer erreichbar sei. Zusätzlich seien Fahrten nach Frankfurt und selbst Fahrten nach Eschborn Süd durch den Tarifsprung unverhältnismäßig teuer.
Der Ursprung dieser Probleme liegt in den 19 Jahren, in denen die CDU in Hessen nicht regiert, sondern nur den Stillstand verwaltet hat.
In einer auf die Gespräche folgenden Rede stimmte Nancy Faeser den Genoss*innen zu. Die Zeit sei reif für einen Wandel in Hessen. Um den Stillstand zu beenden und die Zukunft Hessens aktiv zu gestalten brauche es endlich einen Wechsel und eine von der SPD geführte Landesregierung. Um die Wohnungsknappheit einzugrenzen, wolle die Hessen SPD 30.000 neue bezahlbare Wohnungen schaffen und 1.000 Wohnungen speziell für Auszubildende und Studierende schaffen.
Zur Lösung der schlechten Verkehrslage wolle die SPD Dauerbaustellen auf den Autobahnen beschleunigen. Der ÖPNV soll ausgebaut werden und durch Preissenkungen und Querverbindungen attraktiver werden. Durch ein neues Netz an Radwegen soll den Menschen die Möglichkeit gegeben werden in Zukunft auch durch die eigene Muskelkraft mobil zu werden.
Wolfgang Scheifele dankte Nancy Faeser für ihre Rede und ihren Besuch und zeigte sich optimistisch für die Landtagswahl am 28. Oktober. Durch ihre inhaltliche Kompetenz und ihren Gestaltungswillen mache die SPD den Wechsel zu einer besseren Zukunft nicht nur erstrebenswert, sondern auch möglich.