„Egal, ob man für oder gegen den Diesel, für oder gegen Fahrverbote in welcher Form auch immer ist. Und auch egal, wo man die Schuld für diese – vorsichtig ausgedrückt – verkorkste Situation sieht: Es hilft Eschborner Diesel-4-Fahrern nichts, den Bund und die Automobilindustrie zum Handeln aufzufordern. Die müssen ab Februar schauen, wie sie zur Arbeit kommen. Jahrelang wurde nichts gemacht. Wer weiß denn schon, ob das Frankfurter Urteil jetzt einen Hallo-wach-Effekt hat. Wir müssen uns fragen, was wir für unsere Bürgerinnen und Bürger tun können.“ bewertet SPD-Fraktionsvorsitzender Bernhard Veeck die Situation. Viele Bürgerinnen und Bürger sind besorgt, das Thema ist in aller Munde. „Wir wollen, dass der Magistrat sich des Themas annimmt. Ohne in hektischen Aktionismus zu verfallen, kann man ein paar Dinge vorbereiten: Zahlen zusammenstellen, z.B. wie viele Pendler betroffen sind, mit Frankfurt und den anderen Umlandgemeinden einen gemeinsamen Prozess verabreden, sehen, ob beim ÖPNV noch was geht, die Fahrradschnellwege voranbringen oder auch eine Plattform für Fahrgemeinschaften organisieren.“ ergänzt die Stadtverordnete Ulrike Richter und wünscht sich: “Die SPD-Fraktion hofft sehr, dass der Magistrat eigeninitiativ tätig wird – für unsere Bürgerinnen und Bürger und auch für den Wirtschaftsstandort Eschborn mit seinen tausenden Einpendlern.“
Die unendliche Dieselgeschichte erreicht Eschborn
Seit der vergangenen Woche ist ein Thema auf die kommunalpolitische Agenda in Eschborn gekommen, das sich niemand gewünscht hat. Von dem zumindest drohenden Fahrverbot in der Umweltzone in Frankfurt wären zahlreiche Pendler zwischen Eschborn und Frankfurt - und umgekehrt - betroffen. Die Eschborner SPD-Fraktion sieht Handlungsbedarf.