sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Sabine Blum-Geenen und rechnet vor: „Der Haushalt der jetzigen schwarz-grünen Koalition weist ein Defizit von 9,5 Millionen aus. Hinzu kommt der KFA mit etwa 30 Millionen, die weg sind. Wenn jetzt die Börse fusioniert und den Hauptsitz nach London verlagert – und darauf sollten sich kluge Haushälter einstellen – dann sinkt der Gewerbesteuerertrag erheblich. Wie viele Arbeitsplätze in Eschborn und Frankfurt verloren gehen, ist unklar. Dass es zu Einschnitten kommt, wird mit dem Wort Synergien als Ziel der Fusion sehr vornehm umschrieben. Kommt das alles so, dann ist das reiche Eschborn schon fast Geschichte.“
Sabine Blum-Geenen schlägt deshalb vor, eine „Task-Force Börse“ zu gründen, an der neben dem Bürgermeister, Magistrat und Wirtschaftsförderung auch Vertreter des Parlaments zu beteiligen sind. Dieser Weg ist insbesondere auch notwendig geworden, da von der sogenannten Stimme des Finanzplatzes Frankfurt, dem Verein „Frankfurt Finance“, dem Eschborn jährlich 75.000 Euro Mitgliedsbeitrag zahlt, nichts zu hören ist.
„Mir ist klar, dass wir nur begrenzt Einfluss nehmen können. Aber wir müssen uns vorbereiten und zwar gemeinsam und schnell.“ begründet Blum-Geenen ihren Vorschlag.